Das Mädchen Mit Der Macht Zu Töten.

Sonntag, April 22

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Seine Augen! Nie hatte Katsa solche Augen gesehen. Eins war silbern, das andere golden. Sie leuchteten ungleichmäßig und seltsam in seinem sonnengebräunten Gesicht. Katsa war überrascht, dass sie bei ihrer ersten Begegnung in der Dunkelheit nicht geleuchtet hatten. Katsa konnte nicht aufhören, sie anzusehen.

Als Katsa dem geheimnisvollen Prinzen von Lienid begegnet, weiß sie sofort, dass auch er beschenkt ist - sie ist sich nur nicht sicher, mit welcher Gabe. Katsa dagegen ist in allen sieben Königreichen bekannt und gefürchtet: Sie hat die Gabe des Tötens. Nur Bo, der fremde Prinz scheint keine Angst vor ihr zu haben und ringt um ihr Vertrauen. Im Kampf gegen einen König mit einer teuflischen Gabe werden sie auf ihrem gemeinsamen Weg durch Schnee und Eis, über Meere und Gebirgsketten zu Verbündeten ...

Eine Welt, in der jeder Mensch mit einer besonderen Begabung zwei unterschiedliche Augenfarben hat, deren Farbkombination je nach Begabung variieren ... Die Idee finde ich brilliant! Auch die verschiedenen Variationen dieser Gaben - von simplen Dingen wie Klettern bishin zu komplexen und folgeschweren Fällen wie das oben erwähnte Töten haben mich durchwegs fasziniert.

Das alles in einer Welt, die mir persönlich wie eine Mischung aus Mittelerde und den Drei Ländern aus Lian Hearns Clan der Otori vorkam. Zugegebenermaßen hatte ich anfangs große Probleme, den sieben Königreichen sowohl eine Himmelsrichtung, als auch einen Regenten zuzuweisen - von den verschiedenen Streitigkeiten zwischen den einzelnen Reichen einmal ganz zu schweigen. Das hat sich mit Katsas Reise aber sehr schnell gelegt und ich habe mich gut in den Sieben Ländern zurecht gefunden.

Die Charaktere waren mir durchwegs sympathisch - nicht besonders vielschichtig, aber stets ihren Idealen folgend und das beste aus einer gegebenen Situation machend. Besonders Bitterblue und Skye - von dem ich nur zu gerne mehr gelesen hätte - haben mir direkt gefallen. Auch Katsas starke Persönlichkeit hat mich sofort sehr positiv überrascht, da ich eigentlich eher ein arrogantes, unreifes Mädchen erwartet hatte.

Ehrlich gesagt war mir schon von Anfang an klar, worauf die Handlung hinaus laufen würde - wer die "Bösen" in der ganzen Geschichte sind und wie sich der Rest entwickelt. Nichts, was mich besonders begeistert hätte, aber groß gestört hat es auch nicht - da es immer wieder die eine oder andere kleine Überraschung gab und selbst das vorhersebarste annehmbar dargestellt und umgesetzt wurde.

Die Beschenkte gehört eindeutig zu der Art Fantasyroman, die man keine zwei Mal lesen muss. Unterhaltsam, aber nichts, was mit irgendwelchen Besonderheiten aus der Masse herausstechen würde. Ich möchte nicht falsch verstanden werden - das Buch hat mir wirklich gefallen -, allerdings hat es mich auch nicht umgehauen. Daher werden es "nur" sechs Triads.

3 Heart(s):

magnolia hat gesagt…

glaube das ist das hauptproblem an so typischen fantasyromanen, sie ähneln sich auch alle so und wenn man paar gelesen hat, reicht das eigentlich :)

bin bei pottermore natürlich schon angemeldet und spielte buch 1 durch, aber ich muss gestehen, dass es mir ehrlich gesagt etwas zu langatmig ist, man muss sich wohl ganz drauf einlassen und dafür habe ich gerade wenig zeit :( in welchem haus bist du?

magnolia hat gesagt…

dann sind wir "hausfreunde", bin auch in slytherin, wobei ich zuerst ein wenig "mehr" war, aber der brief war toll, den man nach der bekanntgabe bekam. das munterte mich auf. ich mochte das einkaufen so sehr bis jetzt und bin schlecht im zaubertrankbrauen ^^

ChrisyLo hat gesagt…

Ich fand das Buch besser als ich gedacht hätte am Schluss ;)

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Chrisy

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